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   LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13 B ER   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13 B ER (https://dejure.org/2013,102533)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 19.12.2013 - L 9 AS 791/13 B ER (https://dejure.org/2013,102533)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER (https://dejure.org/2013,102533)
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (28)

  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 23/10 R

    In Deutschland lebender Franzose hat Anspruch auf Arbeitslosengeld II

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Unerheblich ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob ein etwaiger Gewinn aus der selbstständigen Tätigkeit das Existenzminimum deckt (BSG, Urt. v. 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris, Rn. 19).

    Der Ausschluss kann aber überhaupt nur dann greifen, wenn sich das Aufent-haltsrecht ausschließlich auf den Grund "zur Arbeitsuche" stützt, nicht ausgeschlossen sind Personen, bei denen ein anderer Grund nach § 2 FreizügG/EU greift (s. BT-Drucks. 16/688, S. 13; vgl. auch BSG, Urt. v. 25. Januar 2012 - B 14 AS 138/11 R, SozR 4-4200 § 7 Nr. 28 = juris, Rn. 20; Urt. v. 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris; Rn. 17).

    Dass die Antragstellerin trotz ihrer Arbeitnehmereigenschaft als so genannte Aufstockerin noch auf Leistungen angewiesen ist, stünde dem nicht entgegen (vgl. LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 27. August 2012 - L 13 AS 2750/12 ER B, juris Rn. 3; so auch Spellbrink/G. Becker, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 7 Rn. 43; Peters, in: Estelmann, SGB II, § 7 - Stand: Oktober 2013 - Rn. 10a; offen gelassen von LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 11. März 2011 - L 13 AS 52/11 B ER, FEVS, 63, 214, 216 = juris Rn. 8; zur Arbeitnehmereigenschaft i.S.v. § 2 Abs. 2 Nr. 1 Var. 1 FreizügG/EU auch bei lediglich geringfügiger Beschäftigung s. BSG, Urt. v. 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris, Rn. 18).

    Im Hauptsachverfahren wäre über die Zeit zwischen der Antragstellung bei dem AG (22. Januar 2013) und dem Schluss der mündlichen Verhandlung zu entscheiden (vgl. BSG, Urt. v. 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris, Rn. 12; Urt. v. 7. November 2006 - B 7b AS 14/06 R, BSGE 97, 242 = SozR 4-4200 § 20 Nr. 1 = juris, Rn. 30; Greiser, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 41 Rn. 18), soweit sich nicht aus den Anträgen etwas anderes ergibt.

  • BSG, 30.01.2013 - B 4 AS 54/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss wegen Aufenthalts

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Für die Annahme, dass eine Beschäftigung i.S.v. § 8 Abs. 2 Satz 1 SGB II erlaubt ist oder erlaubt werden könnte, reicht es allerdings aus, wenn die Aufnahme einer Tätigkeit im Sinne einer rechtlich-theoretischen Möglichkeit mit einer Zustimmung zur Beschäftigungsaufnahme durch die BA erlaubt sein könnte, auch wenn dies bezogen auf einen konkreten Arbeitsplatz durch die Verfügbarkeit geeigneter bevorrechtigter Bewerber (§ 39 Abs. 2 AufenthG) verhindert wird (s.a. § 8 Abs. 2 Satz 2 SGB II in der seit 1. April 2011 geltenden Fassung des Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen und zur Änderung des Zweiten und Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vom 23. März 2011 (BGBl. I, S. 453)); mit anderen Worten: Es ist ausreichend, wenn vorbehaltlich der Vorlage eines konkreten, über-prüfbaren Stellenangebots eines künftigen Arbeitgebers im streitigen Zeitraum die Aufnahme einer Beschäftigung erlaubt werden könnte (BSG, Urt. v. 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, SGb 2013, 603 = juris, Rn. 15 [für BSGE und SozR 4 vorgesehen]).

    Als Ausschlussregelung von existenzsichernden Sozialleistungen sind diese Vorschriften eng auszulegen (BSG, Urt. v. 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, SGb 2013, 603 = juris, Rn. 26 [für BSGE und SozR 4 vorgesehen]; ebenso Janda, ZFSH/SGB 2013, 453, 458).

    Ob es diese Option für die Leistungen nach dem SGB II wirklich gibt und ob die Gesetzeslage darüber hinaus mit Europarecht vereinbar ist, wird verbreitet angezweifelt (s. bspw. BSG, Urt. v. 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, SGb 2013, 603 = juris, Rn. 26 [für BSGE und SozR 4 vorgesehen]; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 5. November 2013 - L 6 AS 886/13 B ER; Beschl. v. 9. Oktober 2013 - L 7 AS 1055/13 B ER; Beschl. v. 30. September 2013 - L 6 AS 943/13 B ER).

    Es ist bereits ausgeführt worden, dass die Vorschrift als Ausschlussregelung von existenz-sichernden Sozialleistungen eng auszulegen ist (BSG, Urt. v. 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, SGb 2013, 603 = juris, Rn. 26 [für BSGE und SozR 4 vorgesehen]).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 14.12.2011 - L 7 AS 736/11
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Eine Verpflichtung kann nur soweit erfolgen, wie ein materiell-rechtlicher Anspruch zur vorläufigen Regelung durch die Sozialgerichte besteht (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 14. Dezember 2011 - L 7 AS 736/11 B ER; s.a. LSG Baden-Württemberg, Beschl. v. 10. September 2012 - L 13 AS 2976/13 ER-B, juris Rn. 3 m.w.N.).

    Eine weitere Einschränkung ergibt sich grds. auch in Eilverfahren aus § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 14. Dezember 2011 - L 7 AS 736/11 B ER; LSG Bayern, Beschl. v. 20. September 2012 - L 7 AS 633/12 B ER, juris Rn. 9 i.V.m. Rn. 6).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.08.2013 - L 9 AS 936/13
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Der Senat vertritt in ständiger Rechtsprechung die Auffassung, dass eine Verpflichtung der Jobcenter zur Leistungserbringung grds. erst ab dem Tag der Antragstellung bei dem SG in Frage kommt (s. bspw. Beschl. v. 30. August 2013 - L 9 AS 936/13 B ER).

    Im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes ergeben sich Einschränkungen für den Verpflichtungszeitraum zunächst mit Blick auf die bereits erwähnte Rechtsprechung des Senats zum Beginn der Leistungserbringung grds. erst ab dem Tag der Antragstellung bei dem SG (s. bspw. Beschl. v. 30. August 2013 - L 9 AS 936/13 B ER).

  • BSG, 07.11.2006 - B 7b AS 14/06 R

    Arbeitslosengeld II - Wahrnehmung des Umgangsrechtes mit dem minderjährigen

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Im Hauptsachverfahren wäre über die Zeit zwischen der Antragstellung bei dem AG (22. Januar 2013) und dem Schluss der mündlichen Verhandlung zu entscheiden (vgl. BSG, Urt. v. 19. Oktober 2010 - B 14 AS 23/10 R, BSGE 107, 66 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 21 = juris, Rn. 12; Urt. v. 7. November 2006 - B 7b AS 14/06 R, BSGE 97, 242 = SozR 4-4200 § 20 Nr. 1 = juris, Rn. 30; Greiser, in: Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 41 Rn. 18), soweit sich nicht aus den Anträgen etwas anderes ergibt.
  • BVerfG, 22.08.2013 - 1 BvR 1067/12

    Zur Reichweite des Richterspruchprivilegs (§ 839 Abs 2 BGB) bei der Beurteilung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    In diesem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes sieht der Senat - auch vor dem Hintergrund der zwischenzeitlich durch die Antragstellerin zu 2) aufgenommenen abhängigen Beschäftigung und dem Gebot, Rechtsschutz binnen angemessener Zeit zu gewähren (s. nur BVerfG, 2. Kammer des 1. Senats, Beschl. v. 5. September 2013, 1 BvR 2447/11, juris Rn. 10 m.w.N.; vgl. auch 2. Kammer des 1. Senats, Beschl. v. 22. August 2013 - 1 BvR 1067/12, NJW 2013, 3630 = juris Rn. 30) - keine ausreichenden Anhaltspunkte für weitere Ermittlungen.
  • BVerfG, 02.03.1993 - 1 BvR 249/92

    Verfassungsbeschwerde betreffend die formellen Anforderungen an einen Antrag auf

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Sie sichert mit ihrer vorläufigen Regelung des streitigen Rechtsverhältnisses die effektive - der Grundsatz der Effektivität des Rechtsschutzes verlangt abschließende Entscheidungen innerhalb angemessener Frist (BVerfG, Beschl. v. 2. März 1993 - 1 BvR 249/92 = BVerfGE 88, 118, 123 f. = juris Rn. 21 f.) - Durchsetzung des Anspruchs auf Sozialleistungen im Hauptsacheverfahren bis zu dessen endgültigem Abschluss.
  • BVerwG, 23.01.1992 - 3 C 50.89

    Anforderungen an das Bestehen eines feststellungsfähigen Rechtsverhältnisses -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Rechtsverhältnis meint in diesem Zusammenhang ebenso wie in § 55 Abs. 1 Nr. 1 SGG (zur Identität der Begriffe siehe bspw. Hommel, in: Peters/Sautter/Wolff, SGG, § 86b - Stand 78. Lfg. 9/2004 - Rn. 71; Keller, in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl. 2012, § 86b Rn. 25b) die rechtlichen Beziehungen, die sich aus einem konkreten Sachverhalt aufgrund einer den Sachverhalt betreffenden Norm für das Verhältnis mehrerer Personen untereinander oder einer Person zu einer Sache ergeben (BVerwG, Urt. v. 23. Januar 1992 - 3 C 50/89, BVerwGE 89, 327, 329 = juris Rn. 29; auf diese Entscheidung Bezug nehmend: BSG, Urt. v. 9. Februar 1995 - 7 RAr 78/93, SozR 3-4427 § 5 Nr. 1 = juris Rn. 26).
  • BSG, 09.02.1995 - 7 RAr 78/93

    Besondere Härte iS. des § 59 Abs. 1 Nr. 3 BHO

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    Rechtsverhältnis meint in diesem Zusammenhang ebenso wie in § 55 Abs. 1 Nr. 1 SGG (zur Identität der Begriffe siehe bspw. Hommel, in: Peters/Sautter/Wolff, SGG, § 86b - Stand 78. Lfg. 9/2004 - Rn. 71; Keller, in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl. 2012, § 86b Rn. 25b) die rechtlichen Beziehungen, die sich aus einem konkreten Sachverhalt aufgrund einer den Sachverhalt betreffenden Norm für das Verhältnis mehrerer Personen untereinander oder einer Person zu einer Sache ergeben (BVerwG, Urt. v. 23. Januar 1992 - 3 C 50/89, BVerwGE 89, 327, 329 = juris Rn. 29; auf diese Entscheidung Bezug nehmend: BSG, Urt. v. 9. Februar 1995 - 7 RAr 78/93, SozR 3-4427 § 5 Nr. 1 = juris Rn. 26).
  • BVerfG, 05.09.2013 - 1 BvR 2447/11

    Effektiver Rechtsschutz im verwaltungsgerichtlichen Eilverfahren

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.12.2013 - L 9 AS 791/13
    In diesem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes sieht der Senat - auch vor dem Hintergrund der zwischenzeitlich durch die Antragstellerin zu 2) aufgenommenen abhängigen Beschäftigung und dem Gebot, Rechtsschutz binnen angemessener Zeit zu gewähren (s. nur BVerfG, 2. Kammer des 1. Senats, Beschl. v. 5. September 2013, 1 BvR 2447/11, juris Rn. 10 m.w.N.; vgl. auch 2. Kammer des 1. Senats, Beschl. v. 22. August 2013 - 1 BvR 1067/12, NJW 2013, 3630 = juris Rn. 30) - keine ausreichenden Anhaltspunkte für weitere Ermittlungen.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.03.2011 - L 13 AS 52/11

    Kein Leistungsausschluss nach § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II bei Herleitung des

  • LSG Baden-Württemberg, 27.08.2012 - L 13 AS 2750/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss - nebenberufliche

  • LSG Bayern, 20.09.2012 - L 7 AS 633/12

    Bewilligungszeitraum, Leistungsausschluss, Notlage, italienischer

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.06.2012 - L 9 AS 424/12
  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 27.09.2012 - L 8 AS 198/12

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Grundsicherung für

  • BSG, 12.12.2013 - B 4 AS 9/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • BSG, 25.01.2012 - B 14 AS 138/11 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für ausländische

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.11.2013 - L 15 AS 365/13

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II im

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.07.2012 - L 9 AS 563/12

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Europarechtskonformität des

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2012 - L 9 AS 347/12

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Europarechtskonformität des

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.04.2013 - L 13 AS 63/13

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Europarechtskonformität des

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 23.05.2012 - L 9 AS 47/12

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II; Europarechtskonformität des

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.09.2013 - L 13 AS 260/13

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Leistungsausschluss für

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.06.2012 - L 19 AS 834/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 09.10.2013 - L 7 AS 1055/13
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.09.2013 - L 6 AS 943/13
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.11.2013 - L 9 AS 1333/13
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.11.2013 - L 6 AS 886/13
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.07.2014 - L 9 AS 351/14
    Als Ausschlussregelung von existenzsichernden Sozialleistungen sind diese Vorschriften eng auszulegen (BSG, Urteil vom 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, BSGE 113, 60 = SozR 4-4200 § 7 Nr. 34 = juris, jeweils Rn. 26; ebenso Janda, ZFSH/SGB 2013, 453, 458; siehe auch Senatsbeschlüsse vom 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER - und vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

    Der Senat lässt in diesem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes wie bereits in seinen Beschlüssen vom 20. März 2014 (L 9 AS 170/14 B ER) und 19. Dezember 2013 (L 9 AS 791/13 B ER) offen, ob § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II in Widerspruch zu europäischem Recht steht (für Konformität der 11., der 13. und der 15. Senat des LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse vom 30. Januar und vom 18. März 2014 - L 13 AS 266/13 B ER, juris Rn. 15, und L 13 AS 363/13 B ER, juris Rn. 14; Beschluss vom 9. April 2013 - L 13 AS 63/13 B ER, juris Rn. 30; Beschl. v. 3. August 2012 - L 11 AS 39/12 B ER, juris Rn. 27; s.a. Beschluss vom 9. September 2013 - L 13 AS 260/13 B ER m.w.N.; Beschlüsse vom 20. Februar 2014 und vom 26. März 2014 - L 15 AS 9/14 B ER und L 15 AS 16/14 B ER; Beschluss vom 15. November 2013 - B 15 AS 365/13 B ER, juris).

    Eine weitere Einschränkung ergibt sich grundsätzlich auch in Eilverfahren aus § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II (vgl. Senatsbeschluss vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 14. Dezember 2011 - L 7 AS 736/11 B ER; LSG Bayern, Beschluss vom 20. September 2012 - L 7 AS 633/12 B ER, juris Rn. 9 i.V.m. Rn. 6).

    Der Senat hält aber zumindest im vorliegenden Fall, in dem die Beteiligten bereits über das Bestehen eines Anspruchs der Antragsteller dem Grunde nach streiten, einen Ablauf des Zeitraums vor Zustellung der Beschwerdeentscheidung für untunlich (vgl. zu einem solchen Fall auch LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschl. v. 27. September 2012 - L 8 AS 198/12 B ER, juris Rn. 30 (bei "Totalablehnung" Verpflichtung bis Eintritt der Bestandskraft des in der Hauptsache maßgeblichen Bescheids); vgl. auch Senatsbeschluss vom 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.08.2014 - L 9 AS 418/14
    Wird berücksichtigt, dass in den Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes in den Fällen der vollständigen Ablehnung von LSL grds ein Verpflichtungszeitraum von sechs Monaten ab Eingang des Eilantrags beim SG in Betracht kommt (Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; Senatsbeschl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER), wäre jedenfalls ein Begehren bezogen auf den Zeitraum Dezember 2013 bis Mai 2014 gut darstellbar.

    Im Grundsicherungsrecht für Arbeitsuchende gilt, dass das streitige Rechtsverhältnis seinem zeitlichen Umfang nach regelmäßig durch die in den Bescheiden der Jobcenter (§ 6d SGB II) getroffenen zeitlichen Befristungen (vgl § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II) bestimmt wird (vgl Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER; Senatsbeschl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 14. Dezember 2011 - L 7 AS 736/11 B ER [II. 2. a) dd)]).

    Etwas anderes gilt in den Fällen, in denen LSL ohne Angabe eines Zeitraums vollständig abgelehnt werden, weil es hier an einem Anknüpfungspunkt in der Verwaltungsentscheidung fehlt (zur grds Orientierung des Senats an § 41 Abs. 1 Satz 4 SGB II bei der Gestaltung des Verpflichtungszeitraums und zu möglichen Ausnahmen s. Senatsbeschl. v. 29. Juli 2014 - L 9 AS 351/14 B ER und Senatsbeschl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 06.06.2014 - L 9 AS 416/14
    Als Ausschlussregelung von existenz-sichernden Sozialleistungen sind § 7 Abs. 1 Satz 2 Nrn. 1-3 SGB II eng auszulegen (Bundes-sozialgericht (BSG), Urt. v. 30. Januar 2013 - B 4 AS 54/12 R, SozR 4-4200 § 7 Nr. 34 = SGb 2013, 603 = juris, jeweils Rn 26 [für BSGE vorgesehen]; ebenso Janda, ZFSH/SGB 2013, 453, 458; s.a. Senatsbeschl. v. 28. Mai 2014 - L 9 AS 1112/13 B ER; Senatsbeschl. v. 10. April 2014 - L 9 AS 197/14 B ER, Senatsbeschl. v. 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER und Senatsbeschl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER).

    Der Senat lässt in diesem Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes wie bereits in seinen Beschlüssen vom 28. Mai 2014 (L 9 AS 1112/13 B ER), vom 10. April 2014 (L 9 AS 197/14 B ER), vom 20. März 2014 (L 9 AS 170/14 B ER) und vom 19. Dezember 2013 (L 9 AS 791/13 B ER) offen, ob § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II in Widerspruch zu europäischem Recht steht (für Konformität der 11., der 13. und der 15. Senat des LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 18. März 2014 - L 13 AS 363/13 B ER, juris Rn 14; Beschl. v. 30. Januar 2014 - L 13 AS 266/13 B ER, juris Rn 15; Beschl. v. 9. April 2013 - L 13 AS 63/13 B ER, juris Rn 30; Beschl. v. 3. August 2012 - L 11 AS 39/12 B ER, juris Rn 27; s.a. Beschl. v. 9. September 2013 - L 13 AS 260/13 B ER mwN; Beschl. v. 26. März 2014 - L 15 AS 16/14 B ER; Beschl. v. 20. Februar 2014 - L 15 AS 9/14 B ER; Beschl. v. 15. November 2013 - B 15 AS 365/13 B ER, juris) und entscheidet im Wege einer Folgenabwägung (s. insoweit bereits Senatsbeschl. v. 28. Mai 2014 - L 9 AS 1112/13 B ER; Senatsbeschl. v. 10. April 2014 - L 9 AS 197/14 B ER, Senatsbeschl. v. 20. März 2014 - L 9 AS 170/14 B ER und Senatsbeschl. v. 11. Dezember 2013 - L 9 AS 1035/13 B ER).

    Damit wird der AG nicht belastet: Die Antragstellerin zu 2) hat richtigerweise LSL für die Zeit ab Antragstellung bei Gericht bis (beinahe) zum Ablauf des durch den Bescheid vom 26. März 2014 umrissenen Bewilligungsabschnitts vorläufig zugesprochen bekommen (vgl Senatsbe-schl. v. 19. Dezember 2013 - L 9 AS 791/13 B ER und LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 14. Dezember 2011 - L 7 AS 736/11 B ER) und damit beinahe vollständig obsiegt.

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